Die Deutsche Bahn hat zahlreiche Topmanager mit Beraterverträgen versorgt – nachdem sie eigentlich ausgeschieden waren. Insgesamt flossen mehrere Millionen Euro ohne Wissen des Aufsichtsrats. Externe Ermittler haben in insgesamt elf Fällen Verstöße gegen das Aktienrecht festgestellt. Nach Presseinformationen betreffen zwei Fälle demnach die Deutsche Bahn AG, neun betreffen Tochterunternehmen. Die Deutsche Bahn verweist aktuell auf die anstehende Sitzung des Aufsichtsrats am 18. September 2019.
Bei den Fällen geht es vor allem darum, dass Ex-Vorstände vom Management nach dem Ausscheiden Beraterverträge bekommen haben, ohne die Zustimmung des Aufsichtsrats einzuholen. Die externen Ermittler haben Beraterverträge über einen Zeitraum von fast zehn Jahren unter die Lupe genommen. Dabei geht es um ein Gesamtvolumen von etwa EUR 11 Millionen.