Die Jülicher Wohnungsbaugenossenschaft (WOGE) nimmt ihren früheren Aufsichtsrat ins Visier. Mit einer zivilrechtlichen Klage fordert sie eine sechsstellige Summe von vier Aufsichtsratsmitgliedern ein.
Die Prüfer des Genossenschaftlichen Prüfungsverbandes hatten im März 2022 berichtet, wer für die dramatische finanzielle Schieflage bei der WOGE verantwortlich ist, Der Prüfer dhaben sowohl den en früheren Geschäftsführer in Visier genommen, aber auch den ehemaligen Aufsichtsrat der WOGE. Gegen den früheren Geschäftsführer ermittelt inzwischen die Staatsanwaltschaft, gegen den früheren Aufsichtsrat hat die WOGE selbst inzwischen eine Klage eingereicht – auch um Verjährungsansprüchen entgegen zu treten. Nach einer ersten Prüfung hatten die Prüfer im November 2021 bereits davon gesprochen, dass es „Auffälligkeiten im Bereich der Gehaltszahlungen“ gegeben habe und die Vorstandsvergütungen innerhalb von drei Jahren um EUR 300.000 Euro angestiegen seien. DIese Summe fordert man nun von den Aufsichtsräten zurück.
Die Jülicher Wohnungsbaugenossenschaft soll auch über eine D&O-Versicherung verfügen.